28.10.2024
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Café
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Die Begeisterung für „K-Occult“ hat sich auf der ganzen Welt verbreitet, und man kann sie direkt in Seoul erleben. So gibt es zum Beispiel eine Cocktailbar mit traumartiger Atmosphäre, wo jeden Augenblick eine Exorzismuszeremonie beginnen könnte, ein Café mit Buddhismus-Konzept und eigenartiger Atmosphäre, eine mysteriöse Weinbar am Ende von 59 Stufen und vieles mehr.
Erlebt anstatt von gespenstischen Klagen in der Nacht diese vier empfehlenswerten Hotspots in Seoul, die eine herrlich gruselige okkulte Atmosphäre zu trendiger Musik bieten.
Der Begriff Okkultismus bezieht sich auf übernatürliche, seltsame und wissenschaftlich unerklärliche Phänomene wie Geister, Zombies und Exorzismen. Repräsentative Werke sind Klassiker wie „Dracula“ und „Frankenstein“, moderne Fantasyromane/-filme wie „Harry Potter“ und „Twilight“ sowie Horrorfilme wie „The Exorcist“ und „The Conjuring“. Koreanische Filme wie „Exhuma“ und „The Wailing“ haben ebenfalls die Herzen von Okkult-Fans auf der ganzen Welt erobert.
Im Vergleich zu westlichem Okkultismus mit Vampiren und Werwölfen sind im koreanischen Okkultismus viele historische und kulturelle Aspekte enthalten, wie zum Beispiel Schamanismus, Buddhismus, Volksglauben und mehr.
Im Film „The Wailing“ kann man einen Einblick in typisch koreanische Volksglauben erhalten. So werden Natur und Ahnengeister als wichtig erachtet und über Schamanen mit den Göttern kommuniziert. Schamanen leihen sich göttliche Macht, um Krankheiten zu heilen, Segen zu erteilen und böse Geister zu vertreiben. Im Film kann man gut sehen, wie der Schamane versucht, den Dämon durch das schamanistische Ritual Gut zu vertreiben und das Dorf zu retten.
Am Anfang des Jahres kam ein weiterer Film des koreanischen Okkultismus-Genres heraus. „Exhuma“ befasst sich mit Pungsujiri (Koreanisch für Feng Shui), das für Koreaner seit jeher einen hohen Wert hat. Pungsujiri ist der Glaube, dass die Energie des Bodens Einfluss auf die Menschen hat, die auf diesem Grundstück leben oder ihre Vorfahren beerdigt, und somit ein Grab auf „gutem Boden“ Glück für die Nachkommen bringt. Der Film baut auf diesem Konzept auf und stellt das übernatürliche Phänomen dar, dass die Begrabung auf einem Gelände mit unheilvoller Energie zu Unglück und Heimsuchung von Geistern für die Familie führen kann.
Wenn ihr bei eurer Reise in Korea mysteriöse Atmosphären wie in Okkult-Filmen erleben möchtet, dann besucht einen der folgenden Orte!
| Zoosindang
Die Gegend Sindang-dong war früher ein Schamanendorf, und hier befindet sich die Cocktailbar Zoosindang. Sie zeigt eine moderne Neuinterpretation der Geschichte und Kultur der Gegend, deren Name „Nachbarschaft, die Götter verehrt“ bedeutet.
Von außen erinnert die Bar mit ihren verwitterten Holzbrettern, dem ausgeblichenen Schild und der etwas unheimlichen Buddhastatue an ein altes, verlassenes Schamanenhaus. Doch wenn ihr durch die kleine Tür tretet, die von einem Katzengott geschützt wird, eröffnet sich vor euren Augen eine völlig neue Welt. Die fünffarbige Beleuchtung schafft eine traumartige Atmosphäre, während das Pflanzendekor, das die ganze Decke bedeckt, die mysteriöse Stimmung von tief im Walde hervorruft. Requisiten wie Talismane, alte Bücher, Rosenkränze und Drachenstatuen sorgen für einen Hauch von Okkultismus.


Die Spezialität von Zoosindang sind die Cocktails, die von den 12 Tierkreiszeichen inspiriert wurden. Jeder dieser Signature-Cocktails ist nach einem der Tiere benannt, also Ratte, Rind, Tiger, Hase etc., und besteht aus jeweils unterschiedlichen Zutaten. Während der Zubereitung der Cocktails gibt es tolle Darbietungen mit Nebel und Feuer, die ebenso „instagrammable“ sind wie die Cocktails selbst.
■ Zoosindang
| Geukrakwangsaeng


Dieses Café wurde von Song Min-ho, Mitglied der Gruppe WINNER, im Unterhaltungsprogramm „MINO LINE: MINO’s SEOUL Trip by Subway“ besucht, als er auf der Suche nach sogenannten „Bunjoca“ (von den jüngeren Generationen genutzte Abkürzung für „Café mit toller Atmosphäre“) war. Geukrakwangsaeng, der Name des Cafés, ist ein buddistischer Begriff und bezeichnet die Wiedergeburt nach dem Tod in einer friedlichen Welt frei von Sorgen. Im Innenbereich findet man buddhistische Requisiten wie Statuen und Gemälde sowie Retro-Requisiten wie Schallplatten, Schreibmaschinen und antike Möbel, die gemeinsam mit den Neonlichtern eine trendige Atmosphäre bilden.


MINO bestellte Wangsaeng Milk Tea, gebrüht mit Earl Grey Tee, und eine Geukrak Tarte. Da dem Milchtee keine Eiswürfel hinzugefügt werden, braucht ihr euch keine Sorgen darüber machen, dass der Geschmack verwässert wird. Bei der Geukrak Tarte hat man die Auswahl zwischen Egg Tarte, Sweet Potato Tarte und Black Sesame Tarte, die alle einen köstlichen Kontrast von zarter Füllung und knuspriger Kruste bieten.
■ Geukrakwangsaeng
| Juog


Juog ist ein Pub, das direkt aus den Filmen „Exhuma“ oder „The Wailing“ entsprungen sein könnte. Die Talismane und fünffarbigen Tücher, die von der Decke hängen, erinnern an eine Exorzismuszeremonie, während die Tische mit Perlmutteinlage eine traditionelle Atmosphäre schaffen. Genießt ein erfrischendes Glas Bier mit Fusionsgerichten wie Mala-Eintopf mit Rinderlende, Dakbokkeumtang (scharf geschmortes Hühnchen), Käse-Kimchijeon (Pfannkuchen mit Kimchi) und Tteokbokki mit Fleisch und lasst eure Reisemüdigkeit verschwinden!


Lustigerweise bekommt man mit jeder Bestellung eines alkoholischen Getränks eine Yeopjeon-Münze (Währung der Joseon-Zeit). Wenn man fünf Münzen gesammelt hat, erhält man ein kostenloses Soju oder Bier, und bei 10 Münzen eine Beilage. Die Münzen kann man sich auch für seinen nächsten Besuch aufheben oder für ein „Yeopjeon Battle“ nutzen. Auf dem Tablet, mit dem man bestellt, gibt es die Option „Yeopjeon Battle“ und bei einer Runde Schere, Stein, Papier gegen einen Mitarbeiter kann man entweder 3 Münzen gewinnen oder 2 Münzen verlieren.
Zum diesjährigen Halloween wurde Juog gruselig dekoriert, schaut also vorbei, wenn ihr an Halloween in Korea seid!
■ Juog
| 59 Stairs


In einem alten Gebäude in den Gassen von Euljiro führen 59 dunkle, gruselige Treppen zu einer roten Tür, hinter der sich die Vintage-Weinbar 59 Stairs befindet. Durch Dekor wie ausgestopfte Hirschköpfe, das Porträt eines Grafen, flackernes Kerzenlicht und einer Marienstatue könnte man fast glauben, in Draculas Haus gelandet zu sein. Dazu kommen asiatische Requisiten wie Toilettentüren mit Perlmutteinlage und orientalische Gemälde, sodass eine interessante Kombination von östlichem und westlichem Okkultismus entsteht. Es werden Gerichte wie Steak, Pasta und Gambas al Ajillo angeboten, die eine perfekte Beilage zu Wein sind.


Von der Dachterrasse kann man die einzigartige Aussicht Euljiros mit einer Mischung aus alten Gebäuden und modernen Bürogebäuden genießen. Besonders schön ist es bei Nacht, wenn die dunklen Gassen von Neonlichtern erleuchtet sind und eine Cyberpunk-Atmosphäre bieten.
■ 59 Stairs
Tipp) So könnt ihr „K-Occult“ noch mehr genießen!
* Die Informationen in diesem Artikel sind auf dem Stand von Oktober 2024 und können sich seitdem geändert haben. Daher solltet ihr euch vor eurer Reise unbedingt noch einmal informieren.